Zwei Gelegenheiten für ein Weihnachtsgeschenk

Doch auf den TSV Bad Königshofen warten in Grünwettersbach und Mühlhausen zwei schwere Aufgaben
Grünwettersbach Wie ausgeglichen die TTBL (Tischtennis-Bundesliga) diese Saison ist, belegen u.a. zwei Spiele Anfang Dezember. In denen gewann der Zweite Borussia Düsseldorf gegen den Letzten Fulda-Maberzell knapp mit 3:2, der Erste 1. FC Saarbrücken gegen den Vorletzten Mainz 05 mit dem gleichen Ergebnis. Aus dieser Perspektive betrachtet sollte das vorletzte Vorrundenspiel des TSV Bad Königshofen (6./8:8) beim ASV Grünwettersbach, Play-Off-Platz 4 (8:6), eine spannende, ausgeglichene Partie werden, in der jedes Ergebnis möglich erscheint. Spielbeginn ist diesen Freitag um 19 Uhr in der ASV-Sporthalle des Karlsruher Stadtteils. Zum Vorrunden-Abschluss muss die TSV-Crew noch einmal reisen nämlich kommenden Donnerstag (21.12., 19 Uhr) zum fränkisch-thüringischen Derby nach Mühlhausen.
Im Fall eines Siegs der Königshöfer in Grünwettersbach rückte dieser begehrte Platz 4 noch näher in Reichweite. In der gemeinsamen sportlichen Vergangenheit beider Vereine, der ASV stieg 2016, ein Jahr vor dem TSV Bad Königshofen, in die Bundesliga auf, kreuzte man bislang zwölf Mal die Klingen: 6:6 lautet der direkte Vergleich. Dementsprechend endeten auch die beiden Begegnungen in der vergangenen Saison: Grünwettersbach gewann sein Heimspiel 3:1, im Rückspiel siegte der Gastgeber mit 3:2.
Im Gegensatz zum TSV ist der ASV in dieser Runde daheim unbesiegt, hat seine Spiele gegen Fulda (3:0), Mühlhausen (3:0) und Mainz (3:2) gewonnen. Auswärts verlor man gegen das Spitzentrio Saarbrücken, Düsseldorf und Ochsenhausen, holte aber ein 3:2 in Bergneustadt. Gegen sechs dieser sieben Gegner hat Bad Königshofen identisch abgeschnitten. Mühlhausen steht noch aus. Legt man all diese direkten und indirekten Vergleiche zugrunde, könnte eigentlich nur ein Unentschieden herauskommen, was es nach dem TTBL-Dreier-System aber nicht gibt.
Möglicherweise geben diese Parameter den Ausschlag. Wenn ja, dann zum Nachteil der Gäste. Die Badener haben in ihrem achtköpfigen Kader zwei Spitzenspieler mit positiver Bilanz und einen mit ausgeglichener. Ricardo Walther (32), deutscher Nationalspieler, und der Portugiese Tiago Apolonia (37) haben mit je 5:2 allein zehn der 13 Einzelsiege geholt, der Abwehrspezialist Wang Xi (39) mit deutsch/chinesischer Doppelstaatsbürgerschaft und 2:2 sowie der Slowene Deni Kozul (26) bei 1:5 die anderen drei. Beim TSV fehlen wie schon die ganze Vorrunde Kilian Ort (Rücken-OP) und der Neuzugang Jin Ueda (Wechselfehler, Sperre bis 31. Dezember). Er steht zum Rückrundenstart beim Heimspiel am 5. Januar gegen den SV Werder Bremen erstmals zur Verfügung.
Was spricht für die Grabfelder? Der Leitwolf Bastian Steger, der mit 7:5 allein sieben der elf Einzelsiege lieferte. Zuletzt legte er beim 3:2-Heimsieg gegen den TTC Schwalbe Bergneustadt am 25. November mit deren zwei gegen Adrien Rassenfosse und Benedikt Duda den Grundstein für den 3:2-Erfolg. Filip Zeljko und Martin Allegro haben mit je 2:6 noch keine Bäume ausgerissen, blieben auch gegen Bergneustadt ohne Einzelsieg. Beide sind im Doppel eine Macht, die aber nach 2:1 Sätzen und 10:4-Führung mächtig ins Wanken geriet. Die 670 Zuschauer werden dieses Match so schnell nicht vergessen, das die Beiden im fünften Satz nach 2:5-Rückstand noch für sich entschieden.
Stand vor dieser Partie hat es der TSV Bad Königshofen in den nächsten zwei Spielen vor Weihnachten also selber in der Hand, sein Punktekonto positiv zu gestalten und mit den Gegnern Grünwettersbach und Mühlhausen die Plätze zu tauschen. Doch selbst mit nur einem Sieg wäre die Basis geschaffen, mit Jin Ueda und vielleicht irgendwann auch mit Kilian Ort noch einmal

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