Drei Punkte für den TSV II in München

Amateure

Tischtennis Regionalliga Süd

TSV Gräfelfing – TSV Bad Königshofen II 3:7

Das erste der beiden Auswärtsspiele am Wochenende gewann der Tabellenvierte TSV Bad Königshofen II beim Dritten, dem TSV Gräfelfing am Westrand von München, mit 7:3. TSV-Kapitän Christoph Schüller wollte gleich zu Beginn seines Berichts festhalten, dass man von der Aufstellung der Gastgeber profitiert habe, die auf ihren Zweier wegen einer Verletzung und auf den Dreier wegen Skiurlaubs verzichten mussten. Während die Gäste endlich einmal in Bestbesetzung, sprich mit dem Japaner Yoshinobu Takeya, antreten konnten. „Es ist aber nicht so, dass es irgendwelche Ersatzleute waren“, relativierte Schüller. „Es waren die Fünfer und Sechser der Sechser-Mannschaft vom letzten Jahr.“

Spannend war die Partie zwei Runden gleich vier Spiele lang. 1:1 stand es nach den Eröffungsdoppeln, wobei Schüller/Miszewski 1:3 verloren und Itagaki/Yoshinobu mit dem gleichen Ergebnis das Einserdoppel gewannen. 2:2 hieß es nach der ersten Runde des vorderen Paarkreuzes. Akito Itagaki unterlag gegen Kurfer, Christoph Schüller setzte sich gegen Schwalm durch. Danach zogen die Königshöfer (Takeya, Miszewski, Schüller) bis auf 5:2 davon, ehe Itagaki auch das zweite Spitzen-Einzel abgeben musste. „Der Knackpunkt und unser Gewinner war das hintere Paarkreuz, das alle vier Einzel gewann“, verteilte Schüller Sonderlob an Marcin Miszewski und Takeya. Er selber trug aber ebenfalls zwei Einzel-Punkte bei. Zu einem Platztausch in der Tabelle kam es nur deshalb noch nicht, weil Gräfelfing schon drei Spiele mehr ausgetragen hat als der TSV II.

Punkte für den TSV Bad Königshofen II: Itagaki/Takeya 1, Schüller 2, Miszewski 2, Takeya 2

SpVgg Thalkirchen – TSV Bad Königshofen II 5:5

Keine 16 Stunden nach dem letzten Ballwechsel in Gräfelfing hieß es „erster Aufschlag“ beim Tabellen-Siebten SpVgg Thalkirchen im Münchener Süden. Immerhin hatten die Gastgeber ihre letzten beiden Spiele beim FC Bayern München II (7:3) und in Zella-Mehlis (9:1) gewonnen, so dass mit einem starken Gegner und einem Spiel auf Augenhöhe zu rechnen war. Dazu kam es letztlich auch am frühen Sonntagnachmittag, nach drei Stunden trennte man sich mit einem gerechten 5:5-Unentschieden. Zufrieden oder ärgerlich, Kapitän Christoph Schüller? Kurzes Zögern während der Heimreise von München nach Wien: „Vielleicht wäre mehr drin gewesen. Das Ergebnis geht aber in Ordnung. Ja doch, zufrieden.“

Diesmal trug das Erfahrenen-Doppel Schüller/Miszewski den Punkt zum 1:1 nach den Eröffnungsdoppeln bei. Doppeltes Pech hingegen im vorderen Paarkreuz für Christoph Schüller und Akito Itagaki, die ihr erstes Einzel jeweils im Entscheidungssatz verloren, was zum 1:3-Rückstand führte. Von dem am Samstag so starken zweiten Paarkreuz Miszewski – Takeya konnte nur der Japaner verkürzen, doch Miszewski musste die Gastgeber wieder auf 2:4 davon ziehen lassen. Anschließend brachte Schüller das TSV-Schiff mit einem Fünf-Satz-Sieg gegen Dudek wieder auf Kurs, und Akito Itagaki (16) meldete sich nach den drei Regionalliga-Einzel-Niederlagen in Folge seiner zwei Bundesliga-Einsätze wieder mit alter Stärke zurück und glich mit einem 3:2 nach 0:2-Satz-Rückstand gegen Weber zum 4:4 aus.

Miszewski unterlag dem bärenstarken Christian Cavatoni 1:3, doch Takeya blieb auch am Sonntag im Einzel ungeschlagen und rettete mit einem 3:1 gegen Patrick Dudek das 5:5-Unentschieden. Die Spieler des neuen Regionalliga-Dritten wären in den meisten der 9100 Tischtennis-Vereine in Deutschland und den 1600 in Bayern die Helden. Sie hätten am Samstag (14 Uhr) gegen den TV Etwashausen einmal mehr als die in der Regel vier bis fünf Zuschauer verdient. Am Sonntag (13 Uhr) beim Tabellenführer TSV Windsbach (20:0) werden sie gewiss da sein, die Trauben aber auch sehr hoch hängen. .

Punkte für den TSV Bad Königshofen II: Schüller/Miszewski 1, Schüller 1, Itagaki 1, Takeya 2