Beitragsfoto: Rudi Dümpert
Trotz starker Leistung: Wir unterliegen Düsseldorf erneut
Nur einen Tag nach dem Pokalduell empfingen wir den Rekordmeister Borussia Düsseldorf erneut – diesmal in der Tischtennis Bundesliga. Trotz einer weiteren Leistungssteigerung im Vergleich zu den bisherigen Spielen reichte es am Ende nicht für Zählbares: Wir unterlagen mit 1:3, waren aber insbesondere in den ersten beiden Einzeln absolut auf Augenhöhe mit dem Weltklasseteam vom Rhein.
Die Zuschauerresonanz war mit 387 Fans deutlich besser als noch beim Pokalspiel am Vortag. Das tat nicht nur der Stimmung gut, sondern pushte unser Team noch einmal im Vergleich zum Vortag.. Trainer Koji Itagaki änderte die Aufstellung und brachte Filip Zeljko für Daniel Habesohn. Die Gäste traten in gleicher Besetzung an, aber in veränderter Reihenfolge.
Filip Zeljko verpasst Führung nur knapp
Im ersten Einzel des Tages traf Filip Zeljko auf Kanak Jha – die Nummer 21 der Welt. Filip zeigte eine starke Leistung, kämpfte sich nach Rückstand zurück und gewann den zweiten Satz mit einer beeindruckenden Serie von 10:1 Punkten in Folge. Auch im vierten Satz bewies er Nervenstärke, gewann 12:10 und zwang Jha in den Entscheidungssatz. Leider musste er sich dort geschlagen geben – 5:11. 41:37 gewonnene Bälle zu Gunsten Kanak Jha zeigen, wie knapp es am Ende war.
Bastian Steger gelingt Revanche gegen Källberg
Im Anschluss sorgte Bastian Steger für das Highlight des Nachmittags. In der Neuauflage des Pokalduells vom Samstag setzte er sich diesmal in einem dramatischen Fünf-Satz-Match gegen Anton Källberg durch. Schon im vierten Satz hatte Basti bei 10:7 drei Matchbälle – ließ diese jedoch ungenutzt und verlor 11:13. Auch im entscheidenden Satz konnte er eine 10:7-Führung zunächst nicht nutzen. Erst seinen siebten Matchball verwandelte er schließlich zum umjubelten 12:10 und zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich.
Im Dyn-Interview nach dem Spiel sagte Bastian Steger:
„Wir können zufrieden sein mit der Leistung. Hätten durchaus 2:0 führen können, denn auch Filip hatte im ersten Einzel seine Chance.“
Zur Entwicklung der Saison meinte er weiter:
„Von der Punktausbeute war es bislang nicht gut. Man muss aber auch sehen, gegen wen wir gespielt haben. In Grenzau waren wir nicht gut, aber die anderen Spiele spielst du gegen Saarbrücken, Fulda und Düsseldorf. Da kannst du nicht unbedingt einen Sieg erwarten. Wenn wir so weiterspielen, werden wir auch Spiele gewinnen.“
Auf die Frage, warum es diesmal gegen Källberg zum Sieg reichte, erklärte der Schwede selbst:
„Basti hat meine Aufschläge besser retourniert und insgesamt ein bisschen stärker gespielt. Aber auch im Pokalspiel war es kein einfacher Sieg.“
Düsseldorf zeigt Klasse – Bertelsmeier und Zeljko unterliegen
Im dritten Einzel bekam unser Neuzugang Andre Bertelsmeier es nach der Pause erneut mit Dang Qiu zu tun. Nach einem unglücklich verlorenen ersten Satz (10:12) fand Andre nicht mehr zu seinem Spiel und unterlag anders als noch tags zuvor bei seiner extrem knappen 2:3 Niederlage am Ende deutlich 0:3 gegen den Europameister von 2022.
Im vierten Einzel trat erneut Filip Zeljko an die Platte, diesmal gegen Källberg. Auch hier zeigte Filip großen Kampfgeist und war erneut auf Augenhöhe – am Ende fehlte wieder nur wenig. Das Satzverhältnis von 1:3 täuscht über die enge Partie hinweg.
Fazit: Leistung macht Mut
Auch wenn wir nach vier Spieltagen weiterhin ohne Punkt dastehen, war die Leistung gegen Düsseldorf ein weiterer Schritt nach vorn. Gegen ein Team dieses Kalibers so aufzutreten, ist ein deutliches Zeichen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Der Klassenerhalt bleibt unser Ziel – und mit dieser Leistung ist er definitiv in Reichweite. Die nächste Chance bietet sich am 05.10 in Karlsruhe-Grünwettersbach. Dort kommt es dann zum Aufeinandertreffen mit Kilian Ort, der als Trainer für die Badener tätig ist.
Ergebnisse im Überblick:
- Zeljko – Jha 2:3 (8:11, 11:5, 9:11, 12:10, 5:11)
- Steger – Källberg 3:2 (12:10, 9:11, 11:7, 11:13, 12:10)
- Bertelsmeier – Qiu 0:3 (10:12, 5:11, 8:11)
- Zeljko – Källberg 1:3 (8:11, 11:8, 9:11, 9:11)

