TV 1879 Hilpoltstein II – TSV Bad Königshofen II 5:5
Hilpoltstein (rd) Einen kleinen, aber möglichweise ganz wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt hat die zweite Mannschaft des TSV Bad Königshofen am Samstag im ersten von zwei Franken-Duellen am Wochenende mit dem 5:5-Unentschieden im mittelfränkischen Hilpoltstein gegen die Reserve des Zweitbundesligsiten gemacht. Womit im Vorfeld, ausgerechnet beim Tabellenzweiten, nicht unbedingt zu rechnen war. Umso erfreulicher, weil mit Teamkapitän Christoph Schüller wegen noch nicht ganz überstandener Erkrankung der fleißigste Punktesammler bisher zu ersetzen war. Allerdings fehlte den Gastgebern mit Matthias Danzer ebenfalls ein Stammspieler. Beim TSV wurde zudem der in seine Heimat zurückgekehrte Koyo Iwabuchi durch seinen Landsmann Shoei Takazama mit dessen ersten Einsatz vertreten, der allerdings schon zwei Monate lang im Königshöfer Shakehandsclub trainiert.
Er sollte sich sogar durch zwei Einzel- und einen Doppelsieg als Pfeiler des unerwarteten Punktgewinns erweisen. Bereits im Doppel setzte er zusammen mit Marcin Miszewski gegen Hegenberger/Mosslly ein Ausrufezeichen. Ein Satz (9:11) zum Eingewöhnen in diese Liga genügte, dann zogen die beiden mit 11:2/11:6/12:10 den Punkt zum 1:1-Ausgleich an Land. Das Nachwuchs-Doppel Keller/Dreher war gegen Fekete/Hörmann chancenlos gewesen. Überhaupt deutete sich in den Doppeln schon an, wie die Verteilung der Stärken aussehen würde: Im vorderen Paarkreuz ein klares Plus der Königshöfer, im hinteren Paarkreuz würden die Vorteile bei den „Burgstädtern“ liegen.
Und so kam es auch: Takazama (2) und Miszewski (1), der nach einer Erkrankung noch nicht ganz körperlich auf der Höhe war, sich aber durch biss, holten in den Einzeln drei der vier Punkte. Für Marcin war nur der Ungar Soma Fekete zu stark. Und von Max und Maxi, Keller und Dreher, kam einer, aber im Endeffekt vielleicht der wichtigste. Max Keller holte ihn gegen Hannes Hörmann und wetzte damit die Scharte von Miszewski aus. Dass es nach 5:2-Führung „nur“ noch zum Unentschieden reichte, war dann letztlich gar nicht so überraschend. Die drei Punkte gingen sogar mit 1:9 Sätzen weg.
Punkte für Bad Königshofen: Takazama/Miszewski (1), Shoei Takazama (2), Marcin Miszewski (1), Max Keller (1)
TSV Bad Königshofen II – SB Versbach 2:8
Bad Königshofen (rd) Im Regionalliga-Unterfranken-Derby empfing der TSV II am Sonntag den Tabellenvierten aus dem Würzburger Vorort, der am Vortag gegen den Konkurrenten der Königshöfer um den Klassenerhalt SV Dresden-Mitte 7:3 gewonnen hatte. Und hier hingen in eigener Halle die Trauben zu hoch für den Gastgeber. Nach den ersten zwei Runden schien ja tatsächlich noch einiges auf eine Wiederholung des Unentschiedens hinzudeuten. Aus der ersten, den beiden Eröffnungsdoppeln, kam man mit einem 1:1, nachdem das Juniorendoppel Keller/Dreher gegen Geist/Haase unterlegen war. Miszewski/Takazama rangen allerdings Chambers/Christ in einem Spiel, das nichts für schwache Nerven war, mit 3:2 nieder und glichen aus.
Ein klasse Spiel auf hohem Niveau und Augenhöhe bekamen die wenigen Zuschauer zwischen Shoei Takazama und Dillon Chambers zu sehen. Der junge Japaner setzte sich im Entscheidungssatz mit 11:7 durch und blieb auch in seinem fünften Match für den TSV ungeschlagen. Nebenan reichten Marcin Miszewskis Kräfte gegen den ehemaligen Zweitbundesliga-Spieler Nico Christ nicht mehr aus. Mit 2:2 ging es in die dritte Runde, in der die Versbacher durch Daniel Geist und den Ex-Königshöfer Konrad Haase auf und davon zogen – 2:4.
Damit war den Gastgebern aber auch schon der Zahn gezogen. Denn Nico Christ brachte Takazama seine erste Niederlage im TSV-Trikot bei. Und Dillon Chambers, der in dieser Halle schon in der Bundesliga für Grünwettersbach aufgeschlagen hatte, machte gegen Miszewski aus dem Unentschieden einen Sieg, stellte auf 2:6. Geist und Haase sorgten in dem bereits entschiedenen Spiel dafür, dass Max Keller und Maxi Dreher gänzlich ohne Erfolgserlebnis blieben.
Punkte für Bad Königshofen: Takazama/Miszewski (1), Shoei Takazama (1)