TSV II zweimal total chancenlos

Amateure

Die Regionalliga-Mannschaft des TSV muss die Punkte für den Klassenerhalt woanders holen

TSV Bad Königshofen II – TTC SR Hohenstein-Ernstthal II 1:9

„Eigentlich haben wir ja damit rechnen müssen, dass wir gegen diese absolute Spitzenmannschaft keine Chance haben würden“, bekannte Bad Königshofens Spielführer Christoph Schüller nach dem ersten und vor dem zweiten Spiel des Wochenendes. „Wir müssen unsere Punkte für den Klassenerhalt gegen andere holen. Es ging letztlich darum, uns ordentlich aus der Affäre zu ziehen und den einen oder anderen Satz zu gewinnen.“ Beides ist der zweiten Vertretung des TSV Bad Königshofen bei 13 Satzgewinnen gelungen. Schüller selber war es vorbehalten, den Ehrenpunkt gegen Karl Zimmermann zu holen. Der junge Sachse hatte sich pikanterweise die Ferienwoche über im Shakehandsclub bei Koji Itagaki, wie er dies öfter tut, seinen letzten Schliff für diese Doppelspieltag geholt. Bemerkenswert zudem, wie sich der Kleinbardorfer aus Wien von 1:4 im fünften Satz zum 11:4 durch kämpfte und das zwischenzeitliche 1:2 herstellte.

Danach gab es, wie bis dahin auch, wirklich sehenswertes Regionalliga-Tischtennis mit bezaubernden Ballwechseln zu sehen, die gewiss mehr Zuschauer verdient gehabt hätten. Richtig knapp ging es aber nur noch in zwei weiteren Matches zu, wodurch deutlich wurde, dass die Mannschaft vom Sachsenring eine Nummer zu groß war. Max Keller unterlag Bohdan Sinkevych mit 2:3, und der Paralympic-Teilnehmer aus Japan Koyo Iwabuchi gegen Nick Neumann-Manz ebenso. Sehr eng ging es auch bei Schüllers 1:3 gegen Andrey Milovanov zu. Die Gäste reisten aus dem Grabfeld an den Rothsee nach Hilpoltstein weiter, wo sie sich mit einem 6:4-Sieg wieder ins Aufstiegsrennen zur 3. Bundesliga zusammen mit dem TTC Wohlbach und TV Hilpoltstein II einklinkten.

Punkt für Bad Königshofen: Christoph Schüller (1)

TTC Kist – TSV Bad Königshofen II 8:2

Einen Tag später führte der Spielplan die Schüller-Truppe zum Konkurrenten um den Klassenerhalt TTC Kist, der am Samstag in Wohlbach ein Doppel und zwei Einzel bei der 3:7-Niederlage gewinnen konnte. Keine große Überraschung, dass es auch hier keinen Blumentopf zu gewinnen gab. Es kam vielmehr zur gleichen 2:8-Niederlage wie beim Hinspiel Anfang Dezember in Sulzfeld. Schon damals war die Wertschätzung für das Team durch mehrere Schlachtenbummler erkennbar. Diesmal sorgten immerhin 70 für Unterstützung. Aus den Doppeln kam man noch mit einem 1:1. Keller/Iwabuchi waren gegen Rouintanesfahani/Schäfer chancenlos, Schüller/Miszewski rangen Chtchetinine/Kraus nieder.

Dann aber zogen die Gastgeber mit sieben Einzelsiegen in Serie zur 8:1-Führung auf und davon. Dabei gewann der frühere Bundesligaspieler von Würzburger Hofbräu Evgueni Chtchetinine zwei Mal 3:0, Schäfer siegte zwei Mal 3:2, Rouintanesfahani 3:1 gegen Schüller und 3:2 gegen Miszewski. Alle drei Fünfsatz-Spiele wurden von den Einheimischen gewonnen. Dem Königshöfer Japaner Koyo Iwabuchi gelang in seinem letzten Einsatz für die Königshöfer vor seiner Heimreise mit dem 3:0 gegen Luis Kraus nicht nur etwas Ergebnis-Kosmetik, sondern auch ein versöhnlicher Abschluss als Teil der Mannschaft.

Punkte für Bad Königshofen: Schüller/Miszewski (1), Koyo Iwabuchi (1)