Ausrutscher in Grenzau verboten – Allegro bei seinem zukünftigen Verein
Druck auf beiden Seiten
Das bevorstehende Auswärtsspiel gegen Zugbrücke Grenzau ist für unser Team von enormer Bedeutung. Derzeit haben wir vier Punkte Vorsprung auf den 1. FC Saarbrücken. Allerdings müssen wir noch am letzten Spieltag gegen Saarbrücken ran und haben davor unter anderem noch zwei extrem hohe Hürden beim Tabellenführer Ochsenhausen und beim Sechsten Bergneustadt zu überwinden. Einen Ausrutscher darf sich unser Team somit in keinen Fall erlauben, wenn wir weiterhin aussichtsreich im Rennen um die Playoff-Plätze bleiben möchten. Der Gegner, das traditionsreiche Urgestein der Tischtennis-Bundesliga (seit 1982 durchgängig in der Beletage des deutschen Tischtennis), steht in dieser Saison massiv unter Druck. Mit einer bislang enttäuschenden Bilanz von 6:26 Punkten belegt Grenzau aktuell den letzten Tabellenplatz und hat bereits vier Punkte Rückstand auf ein punktgleichesTrio mit je 10:22 Punkten.
Verletzungspech und Schlüsselspieler
Ein entscheidender Faktor für die derzeitige Krise in Grenzau ist die langwierige Verletzung ihrer polnischen Nummer zwei, Maciej Kubik. Kubik spielte bis zu seiner Verletzung eine Bilanz von 6:8 und konnte namhafte Spieler wie die Schweden Mattias Falck (Bremen) und Kristian Karlsson (Bad Homburg) besiegen. Bei unserer überraschenden Heimniederlage in der Vorrunde war er der Held aus Grenzauer Sicht, als er sowohl Filip Zeljko als auch Bastian Steger bezwang. In der Rückrunde hat Kubik bislang noch kein einziges Spiel bestritten, und es bleibt unklar, ob er gegen uns sein Comeback feiern kann.
Grenzau: Ein gefährlicher Gegner
Auch ohne Kubik bleibt Grenzau ein gefährlicher Gegner wie die knappe 3:2 Niederlage am vergangenen Sonntag bei einem kompletten 1. FC Saarbrücken beweist. Der letzte Sieg des Teams liegt zwar schon etwas zurück (28. November 2024), doch dieser wurde im Heimspiel gegen den Tabellendritten Fulda erzielt. Mit dem Weltranglisten 51. Yi Hsin Feng (12:11 Bilanz) hat Grenzau einen Spieler in seinen Reihen, der stets für zwei Punkte gut ist. In diesem Fall wären gegen Spieler wie Luka Mladenovic (3:8 Bilanz) oder Samuel Walker (2:8 Bilanz) keine Ausrutscher erlaubt. Mladenovic konnte am vergangenen Sonntag mit einem klaren 3:0-Sieg über Darko Jorgic seine Mannschaft sogar ins Schlussdoppel in Saarbrücken führen und hat damit erneut gezeigt, dass er mit seinem unkonventionellen Spielstil jederzeit auch Weltklassespieler schlagen kann.
Momentum auf unserer Seite
Die Aufgabe für unser Team um Bastian Steger wird sicherlich eine unangenehme, aber nicht unlösbare Herausforderung. Das Momentum liegt dabei klar auf unserer Seite: Aus den letzten neun Spielen konnten wir sieben Siege einfahren. Einzig gegen den Rekordmeister Borussia Düsseldorf mussten wir uns zweimal geschlagen geben. Besonders im letzten Duell mit Düsseldorf war unser Team auf Augenhöhe, und nur Nuancen entschieden letztlich zugunsten der Rheinländer.
Eine pikante Randnotiz
Ein weiteres interessantes Detail: Martin Allegro, der bekanntlich nächste Saison von uns nach Grenzau wechselt, wird in diesem Spiel gegen seinen zukünftigen Verein auflaufen. Die Partie bietet ihm somit eine besondere Gelegenheit, sich noch einmal in unserem Trikot zu präsentieren, bevor er die Farben des Gegners trägt.
Fanbus nach Grenzau
Für alle Fans, die uns in Grenzau unterstützen möchten: Unser Team wird von einem Fanbus begleitet. Abfahrt ist um 07:30 Uhr an der shakehandsArena am Sonntag. Eine vorherige Anmeldung über unser Kontaktformular ist erforderlich.