Spektakuläre Erfolge für Koharu Itagaki bei der Jugend-WM in Helsingborg – Bronzemedaillen im Einzel und mit der Mannschaft!
Bei einer Weltmeisterschaft im Halbfinale: Da wollten Shinobu und Koji Itagaki denn doch endlich mal in der Halle selber dabei sein, als ihre Tochter Koharu (14) um den Einzug ins Finale der Einzel-Konkurrenz U15 kämpfte. Und so setzten sich der Headcoach der Bundesliga-Mannschaft des TSV Bad Königshofen und seine Frau am Donnerstagabend ins Auto und fuhren die 1400 km ins schwedische Helsingborg. Wo ihre Tochter am Freitagvormittag im Trikot der deutschen Nationalmannschaft nach der Bronzemedaille in der Team-WM ja eigentlich eine weitere Medaille schon im Gepäck hatte. Und die zweite sollte es nach ihrer Halbfinal-Niederlage gegen die ein Jahr ältere und 20 cm größere Chinesin Hu Yi geben.
Im Tischtennis bekommen traditionsgemäß beide unterlegenen Halbfinalisten die Bronzemedaille. Jie Schöpp, die Bundestrainerin dieser Altersklasse, hatte im Vorfeld dafür ihren Teil beigetragen, dass die Schülerin des Gymnasiums Bad Königshofen stress-, druckfrei und so unbeschwert wie möglich in dieses bedeutendste Match ihrer jungen Karriere gehen konnte. Wie zu erfahren war, durfte ihre Klasse zwei Tage vorher ihrer Mitschülerin live auf Youtube während eines Spiels zuschauen. Ab dem Achtelfinale hatte es die seit neun Jahren in Bad Königshofen lebende 14-Jährige im K.O.-System nur noch mit Asiatinnen zu tun.
Den Einzug unter die besten Acht der Welt in der Altersklasse U15 schaffte sie durch einen glatten 4:0-Sieg (13,9,8,5) gegen Loy Ming Ying aus Singapur, wo sie sich nur im ersten und zweiten Satz schwertat. Ein Stück weit schwieriger wurde es im Viertelfinale gegen Wu Ying-Syuan aus Taiwan. Aber auch sie rang Koharu nach vier kräftezehrenden Sätzen, im fünften etwas klarer, mit 4:1 (-8, 11, 9,10,7) nieder.
In einem hochklassigen Halbfinale war dann nach 6 hart umgekämpften Sätzen gegen die Chinesin Hu Yi Endstation. Vier Sätze lang bis zum 2:2 war es ein völlig offenes Spiel. Danach gingen Koharu ein wenig die Kräfte aus und sie musste den Sieg ihrer körperlich weit überlegenen chinesischen Kontrahentin mit 11:13/11:8/7:11/12:10/6:11/6:11 überlassen.
Koharu hat sich damit endgültig als eine der vielversprechendsten Nachwuchsspielerinnen ihrer Altersklasse weltweit etabliert.