Darko Jorgic hat Olympia und die Weltrangliste im Blick

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Bad Königshofen (rd) In der ersten Bundesligasaison des TSV Bad Königshofen hat sich der erst 17 Jahre alte Slowene Darko Jorgic in die Herzen der Zuschauer gespielt. Seine sensationelle Bilanz für einen so jungen Nobody in der zweitstärksten Liga der Welt hat das sensationelle Abschneiden der im Schnitt 19,5 Jahre jüngsten Mannschaft der Liga perfekt gemacht. Dann schnappte ihn sich der 1. FC Saarbrücken, mit dem er in dieser Saison Deutscher Meister wurde. Am morgigen Sonntag kehrt er als Freund und Gegner zugleich in die Shakehands-Arena zurück. Davor führten wir dieses Gespräch mit ihm.

Frage: Freuen Sie sich darauf, in Bad Königshofen alte Bekannte wieder zu treffen?

Darko Jorgic: „Ja sicherlich freue ich mich darauf, wieder mal nach Bad Königshofen zu kommen, wo ich meine Karriere gestartet habe und wo es mir sehr gut gefallen hat.“

War es wichtig für Sie gerade hier in diesem familiär geführten Verein die erste Station in der Bundesliga zu haben?

Jorgic: „Es war sogar sehr wichtig für mich, in dieser behüteten Umgebung und mit dieser Betreuung die ersten Schritte tun zu können. Ich war froh, als sehr junger Spieler diese Chance bekommen zu haben und ich konnte mich in einer guten, jungen Mannschaft bei einem guten Trainer in meinem Sport verbessern.“

Sie haben soeben Ihren Vertrag in Saarbrücken bis 2023 verlängert. Was sprach für Ihre Entscheidung, dort nach dem zweiten und dritten auch das vierte und fünfte Jahr in der Bundesliga zu verbringen?

Jorgic: „Ich fühle mich wohl hier in Saarbrücken, habe sehr gute Trainingsmöglichkeiten und sehr gute Menschen um mich herum. Mit meiner Entwicklung ist es nach Bad Königshofen ja auch konstant aufwärts gegangen und meine und die Erfolge der Mannschaft sprechen ebenfalls dafür hier zu bleiben.“

Genau, Sie sind Deutscher Meister geworden, National- und Championsleague-Spieler. Glauben Sie daran, die Meisterschaft in dieser Saison wiederholen zu können?

Jorgic: „Wir werden es auf jeden Fall versuchen. Wie die Tabelle zeigt, wird es noch sehr schwer werden. Zunächst müssen wir so bald wie möglich den nächsten Schritt in die Play-Offs tun und das wird schon mal schwer genug. Dann wird man weiter sehen.“

Sie sagen so bald wie möglich. Meinen Sie damit schon morgen durch einen Sieg in Bad Königshofen?

Jorgic: „Natürlich möchten wir gerne gewinnen. Wir wissen aber auch, welch gute Mannschaft Bad Königshofen hat, besonders in der eigenen Halle. Ein Nachteil wird es nicht für uns sein, dass sie ihre Zuschauer nicht als Unterstützung haben.“

Sie haben ein mittelfristiges und ein langfristiges Ziel vor Augen, die Olympischen Spiele in Tokio und einmal der beste Spieler der Welt zu sein, wie Sie vor dreieinhalb Jahren sagten. Stehen Sie noch dazu?

Jorgic: „Natürlich, Sportler müssen immer noch höhere Ziele haben als sie gerade erreicht haben. Zuerst hoffe ich mal, dass es Olympia 2021 überhaupt gibt. Und natürlich möchte ich dort gut spielen und gegen einige gute Spieler gewinnen. Das andere Ziel besteht selbstverständlich immer noch. Ich möchte natürlich einmal die Nummer 1 der Welt werden. Ganz aktuell bin ich an Nummer 31 in der Weltrangliste angelangt und möchte Schritt für Schritt tun, um mich langsam zu verbessern. Wir sehen uns am Sonntag.“